Bund fördert Initiativen, die sich mit der Aufarbeitung und Vermittlung von NS-Geschichte auseinandersetzen

Natalie Pawlik

Es ist wichtig, die eigene Geschichte zu kennen, um aus ihr zu lernen, Schlüsse für die Gegenwart zu ziehen und den Grundstein für eine bessere Zukunft zu legen“

 

Die direkt gewählte Wetterauer Bundestagsabgeordnete Natalie Pawlik (SPD) ruft Vereine und Initiativen, die sich mit der Aufarbeitung und Vermittlung der deutschen NS-Geschichte beschäftigen, auf, sich für das Bundesprogramm ‚MemoRails Halt! Hier wird an NS-Geschichte erinnert‘ zu bewerben. Die Ausschreibung beginnt ab dem 06. Februar 2025.

 

Der Deutsche Bundestag stellt für das Programm einmalig eine Million Euro bereit. Die Stiftung EVZ beteiligt sich mit weiteren 100.000 Euro und übernimmt die Umsetzung des Programms. Die Deutsche Bahn AG unterstützt das Vorhaben logistisch und kommunikativ. Es werden Projekte gefördert, die Bahnhöfe als zentrale Orte des Verbrechens des Nationalsozialismus in den Fokus nehmen, die Geschichten der Opfer und der Täterinnen und Täter erforschen und mit innovativen Gedenk- und Veranstaltungsformaten an die nationalsozialistischen Verbrechen erinnern. Die Ausschreibung richtet sich insbesondere an Geschichtsvereine und Gedenkstätten, Kultureinrichtungen und künstlerische Kollektive, Träger der historisch-politischen Bildung sowie Initiativen der Bildungsarbeit. Die Fördersumme liegt zwischen 20.000 – 70.000€ für Projekte, deren Laufzeit bis zu einem Jahr gehen kann.

 

„Es ist wichtig, die eigene Geschichte zu kennen, um sie zu verstehen und aus ihr zu lernen. ,. Dazu gehört, dass wir die Opfer des Nationalsozialismus niemals vergessen und Orte im Alltag schaffen, die an ihr schreckliches Schicksal erinnern. Bahnhöfe nahmen im NS-Deutschland eine ganz besondere Funktion ein: Sie waren Ausgangspunkt für die Deportation von Jüdinnen und Juden, Sinti und Roma, Menschen mit Behinderung, politisch Verfolgten und all jenen, die nicht in das Weltbild des Nationalsozialismus passten. Viele versuchten ausgehend von den Bahnhöfen vor Verfolgung und Tod zu fliehen, nur wenigen gelang es. Umso wichtiger, dass wir heute, 80 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs, gegen das Vergessen ankämpfen. Bei uns in der Wetterau gibt es viele Vereine, die sich für unsere Demokratie, eine moderne Erinnerungskultur einsetzen und Lehren aus unserer Geschichte ziehen. Es würde mich sehr freuen, wenn sie sich für dieses wichtige Bundesprogramm bewerben und bald an den Wetterauer Bahnhöfen an die Geschichten der Opfer erinnert wird“, betonte Pawlik.

 

Weitere Informationen finden Sie unter folgender Internetseite: https://www.stiftung-evz.de/. Bei Rückfragen können Sie sich gerne an Pawliks Büro unter natalie.pawlik@bundestag.de <mailto:natalie.pawlik@bundestag.de> oder 030.227 77633 wenden. Bitte informieren Sie Pawliks Büro, falls Sie sich auf eine Förderung bewerben, damit die Bundestagsabgeordnete Natalie Pawlik sich an geeigneter Stelle für Wetterauer Projekte stark machen kann.